Kriegstote

Kriegstote

Hoisbüttels Teilnehmer am I. Weltkrieg
sowie die Gefallenen und Vermissten des II. Weltkrieges aus Hoisbüttel

zusammengetragen von Klaus Tim
Frühjahr 2015

Einleitung 2014

Einleitung 2014

Im Herbst 1995 fasste ich meine Kenntnisse über die Hoisbüttler Kriegsteilnehmer des I. Weltkrieges in einer Schrift zusammen. Seit 2009 sind Unterlagen der Standesämter nach gewissen Sperrfristen zugänglich. Eine Auswertung der Sterbeeinträge des Standesamtes Bergstedt für die Zeit des I. Weltkrieges und Auskünfte der Deutschen Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht führten zu dem heutigen Ergebnis von 30 Kriegstoten aus Hoisbüttel.
Auf der Suche nach den Toten In meiner Kindheit und Jugend war der II. Weltkrieg häufiges Thema in den
Gesprächen der Erwachsenen, sei es bei Treffen innerhalb der Familie oder in den Gesprächen mit den Nachbarn. Wie üblich lebten wir mit Flüchtlingen unter einem Dach. Mit einer Familie bis zum Tode der Nachbarin.
Flucht und Vertreibung; die Bombardierung Hamburgs und die zeitweilige Aufnahme entfernter Verwandter, die zur Tochter nach Breslau zogen um dann hochbetagt noch rechtzeitig nach Hamburg zurückzukehren; missglückte Flucht und Vertreibung der Nachbarfamilie; Erlebnisse des Vaters und seiner drei Brüder, die alle den Krieg äußerlich unversehrt überlebten; ein Bruder der Mutter, der vermisst wurde; die Invaliden.
In der Grundschule brachten Lehrer das Thema auf den Krieg und auf ihr Verhalten zu der damaligen Zeit. Als Mittelschüler sprach ich oft mit Klassenkameraden auf dem Nachhauseweg über den Krieg und das „was wäre
wenn“.
Und dann gab es zentral im Dorf gelegen das Kriegerdenkmal mit den Namen der Gefallenen des I. Weltkrieg, an dem man wohl täglich vorbei kam, auf dem Weg zu Oma und Opa, der in diesem Krieg sein linkes Bein einbüßte, oder zum Bäcker oder Schlachter. Mein Vater konnte mir zu den meisten Namen etwas sagen. Die verwandtschaftlichen Verbindungen zu den Lebenden im Dorf waren ihm präsent.
Dieses Denkmal aus dem Jahre 1921 dient seitdem jedes Jahr als Bezugspunkt für eine Gedenkfeier. Der Standort des Denkmals hat sich geändert und ebenso das Datum der jährlichen Feier, deren Name und deren Ausrichtung. Aber überall im Lande wird in den Dörfer am Kriegerdenkmal die Feier des Volkstrauertages,
des wichtigsten nationalen Gedenktages, abgehalten; stets findet eine Feierstunde im Plenarsaal des Bundestages statt.
War es der Nachhall der Erklärungen meines Vaters oder das fehlende Bein meines Opas oder der Kriegsgräbereinsatz Mitte der 1960er Jahre in der Nähe von Verdun? Was bewog mich vor bald 20 Jahren mich mit diesen Namen, diesen längs aus dem kollektiven Gedächtnis des Dorfes Verschwundenen zu
beschäftigen?
Und nun, da sich der Beginn des Krieges zum 100. Male jährt, nehme ich die Arbeit wieder auf.

Damals dienten mir die Namen auf dem Gedenkstein (1921), die Aufzeichnungen der Lehrer in der Schulchronik, die Gedenktafel in der Bergstedter Kirche (1922, verbrannt) und die Ehrentafel der Gemeinde Hoisbüttel für die Gefallenen u. Kriegsteilnehmer des Weltkrieges 1914/18, die vermutlich für fast alle Gemeinden des Landes existieren, sowie die Mitteilungen älterer Dorfbewohner als Grundlage für ein kleines Heft „Hoisbüttels Teilnehmer am I. Weltkrieg“. Die Gewährsleute sind längst tot aber mit den Personenstandsunterlagen aus dieser Zeit steht nun eine wichtige Quelle zur Verfügung.
Neben den üblichen Angaben finden sich hier auch die Todesursache, -zeit und -ort. Recherchiere ich dann im Internet über die Geschichte des betreffenden Ortes in Belgien oder Frankreich bewegt mich das Schicksal dieser meist jungen Männer, die ihr Leben in den berühmten Schlachten dieser Gegend ließen. Und die Suche beim Gräbernachweis des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist für einige der Männer erfolgreich. Aber in den Familien ist das vorhandene namentliche Grab oft nicht bekannt.
Für 30 Namen habe ich mittlerweile die amtliche Todesnachricht gefunden.
Was ist damit gewonnen? Wen interessiert es? Mich auf jeden Fall. Ich freue mich, wenn sich eine mündliche Überlieferung bestätigt, wenn ich z. B. nun den Geburtsort von Heinrich Timmermann kenne, der wohl doch kein Schuhmacher und mit fast 37 Jahren der älteste Kriegstote und unverheiratet war. Letzteres ist wohl auch der Grund, warum von ihm, wie für drei andere auch, kein Foto auf der Ehrentafel wiedergegeben ist.
Der I. Weltkrieg ist ein fernes Geschichtsdatum, dessen Auswirkungen überwunden sind. Mahnen uns die Namen des Kriegerdenkmals? Gedenken wir, wenn überhaupt ihrer nicht nur bei der jährlichen Feier am Volkstrauertag? Und was macht es, ob es 21 oder 30 Tote „Hoisbüttler“ im I. Weltkrieg gab?
Wer ist Hoisbüttler?
Eindeutig ist die Antwort dieser Frage für die amtlichen Stellen. Sie meldeten die Daten an das für den letzten Wohnsitz des Toten zuständigen Standesamt Bergstedt. So verfuhren die betreffenden militärischen Einheiten während des Krieges, das „Zentralnachweisamt für Kriegerverluste und Kriegergräber in Berlin-Spandau“ zwischen den Kriegen und die „Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht (WASt)“ nach dem II. Weltkrieg.
Die Initiatoren des Kriegerdenkmals hatten andere, uns nicht bekannte Kriterien.
Es finden sich (a) alle „gebürtigen“ Hoisbüttler darunter, jedoch wohnten (b) drei von ihnen bei Kriegsbeginn nicht mehr im Ort. Und von den (c) Zugezogenen finden sich nur vier auf dem Denkmal. Sie waren der Einwohnerschaft vermutlich präsenter als (d) die beiden in der Schulchronik Erwähnten und (e) die anderen vier, von denen wir nur aus den Standesamtsunterlagen Kenntnis haben.  Zwei Weitere, zu (b) bzw. (c) fanden dann auf der Gedenktafel in der Bergstedter Kirche Erwähnung.
Ein Letzter aus der Gruppe (c) wurde auf der Ehrentafel der Gemeinde Hoisbüttel aus den 1930er Jahren mit aufgenommen.

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Mit den hier genannten 30 Kriegstoten aus Hoisbüttel umgehe ich alle Definitionen des Begriffs „Hoisbüttler“. Einmal kann ich das Kriterium der amtlichen Stellen als das für diese einzig Sinnvolle nachvollziehen. Andererseits gibt es keine überzeugenden Gründe, einige der mit dem Kriegerdenkmal, der Gedenktafel in der Kirche und der Ehrentafel der Gemeinde Hoisbüttel tradierten Namen nicht mit aufzunehmen.
Wahrscheinlich gibt es keine weiteren Hoisbüttler Kriegstoten aus dem I. Weltkrieg. Dafür taucht in der Liste der 30 sicher der eine oder andere Tote auf, dem in seinem Geburtsort vermutlich nicht gedacht wird!

Bei dem Ermitteln der Kriegstoten des II. Weltkrieges bin ich entsprechend vorgegangen. Die 1995 zusammengestellte Liste von 41 Kriegstoten aus Hoisbüttel habe ich um die sechs weiteren in den Standesamtsunterlagen aufgefundenen ergänzt.  Der Anteil der durch die „Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht (WASt)“ erbrachten Nachweise ist mit 21 hoch. Hierbei handelt es sich um Vermisste oder nicht in Hoisbüttel Wohnende. Auch lässt sich eine weitere Personengruppe unterscheiden: zeitweilig in Hoisbüttel Wohnende.

Bei den Kriegstoten des I. Weltkrieges aus Hoisbüttel handelt es sich „nur“ um Angehörige der Streitkräfte, da bis auf in Ostpreußen auf deutschem Staatsgebiet keine Kampfhandlungen stattfanden, zivile Opfer somit für unsere Gegend auszuschließen sind. Für den II. Weltkrieg stellt sich die Situation ganz anders dar. Als Kriegstote oder Menschenverluste des II. Weltkrieges werden die Menschen bezeichnet, die durch Kriegshandlungen getötet wurden; im weiteren Sinn auch die, die durch Massenverbrechen im Kriegsverlauf und Kriegsfolgen ihr Leben verloren. Für die bis 1943 in Hoisbüttel Lebenden mag es außer den Wehrmachtsangehörigen keine weiteren unter diese Definition Fallenden geben. Aber die ab 1943 auch nach Hoisbüttel strömenden Ausgebombten, Flüchtlinge und Vertriebene haben außer dem Tod ihrer Väter und Söhne als Soldaten auch weitere Tote zu beklagen. In den Jahren nach dem Kriege hat man andere Sorgen, als diese Namen zu erfassen. Und nach der Gründung der BRD können Viele in andere Bundesländer umsiedeln. Heute halte ich das Unterfangen, das Kriegerdenkmal durch eine Namenstafel mit den Opfern/Kriegstoten zu erweitern für verfehlt und aussichtslos. Es kann nur darum gehen, die hier wiedergegebene
Liste mit 47 Namen durch systematisches Befragen der ehemaligen Ausgebombten, Vertriebenen und Flüchtlinge und deren Nachkommen zu erweitern, wissend, dass eine vollständige nicht zu erreichen ist. Dies wäre eine weitere Gruppe von Kriegstoten: Angehörige der nach Hoisbüttel Gezogenen.

Einleitung 2005

Einleitung 2005

In Hoisbüttel haben wir seit über 70 Jahren ein Denkmal für die Gefallenen des I. Weltkrieges. An seinem jetzigen Platz abseits der Hektik der Bundesstraße lädt es dazu ein, dieser Dorfbewohner zu gedenken.
Auf dem Stein befinden sich 21 Namen; 21 Dorfbewohner, die durch ihr Schicksal und durch diesen Gedenkstein vor dem Vergessen bewahrt wurden? Kaum jemand der Lebenden kannte diese Männer noch persönlich und die wenigsten von uns wissen, wer diese Männer waren.
Zwar fragte ich als Kind ab und an meinen Vater, der mir auch zu den meisten Namen etwas sagen konnte. Das ist jedoch lange her, und das meiste habe ich auch wieder vergessen.
Als ich vor einiger Zeit in der Schulchronik etwas über meine Tante nachlesen wollte, kam mir die Anregung, mich mit den Teilnehmern des I. Weltkrieges zu beschäftigen, zumal sich hier Namen finden, die auf dem Denkmal nicht enthalten sind.
Leider hat sich keine Akte über den Gedenkstein erhalten und so wissen wir nicht, von wem der Anstoß zu seiner Aufstellung ausging. Vielleicht war es ja die Militärische Kameradschaft von Hoisbüttel und Umgebung (1897), und die Gemeinde stellte das ihr gehörende Gelände, das „Dreieck“  zwischen der Dorfstraße und der Lübecker Straße zur Verfügung. Ende der 60er Jahre wurde der Gedenkstein auf das „Dreieck“ bei Wolfrath (Wulfsdorfer Weg/Volksdorfer Weg) versetzt und in gleicher Art und Weise aufgestellt. Nur die damals hinter das Denkmal gepflanzte Eiche konnte natürlich nicht mit versetzt werden. Eingeweiht wurde der Gedenkstein am 13. November 1921. Auf einem aus Feldsteinen gemauertem Sockel befindet sich ein Findling, in dem oben ein Eisernes Kreuz und die Zahlen 1914 – 1918 eingemeißelt sind. Darunter ist eine schwarze Platte eingelassen, die die Namen von 21 Kriegsopfer in zeitlicher Folge ihres Todesdatums nennt.
Dieses Denkmal ist vermutlich das erste im Kirchspiel Bergstedt gewesen. So kurz nach dem Kriege waren die Denkmäler noch recht schlicht, ohne weitere Zusätze. Der Krieg war ja im Gegensatz zu den vorhergehenden verloren worden. Eine Umdeutung der Kriegerdenkmäler hin zu neuer Kriegsbereitschaft fand erst später statt.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Denkmal durch zwei kleine Feldsteine mit den Aufschriften „Wanderer neige in Ehrfurcht Dein Haupt vor dem Tod und der Tapferkeit“ (links) und „Zum Gedenken der Opfer des Krieges 1939 – 1945“ (rechts) erweitert.
Letztere Inschrift zeigt den Wandel des Volkstrauertages. Der Volkstrauertag wurde seit 1925 zur Erinnerung an die Toten des ersten Weltkrieges am Sonntag Reminiscere, fünf Wochen vor Ostern begangen und 1934 zum Heldengedenktag umfunktioniert. Seit 1952 wird dieser nationale Gedenktag – nun für die Opfer des Nationalsozialismus und die Gefallenen der beiden Weltkriege – am zweiten Sonntag vor dem ersten Advent begangen.
Durch ein Foto stieß ich auf die ehemalige „Gedenktafel“ in der Bergstedter Kirche, die vermutlich am 21. Mai 1922 eingeweiht wurde und die Kriegstoten des ersten Weltkrieges des Kirchspiels nennt.
Es existieren noch einige „Ehrentafel(n) der Gemeinde Hoisbüttel für die Gefallenen u. Kriegsteilnehmer des Weltkrieges 1914/18“. Darauf finden sich außer den 21 „Gefallenen“ des Gedenksteins noch weitere 49 Kriegsteilnehmer abgebildet. Dieses Blatt ist vermutlich kurz nach dem zweiten Weltkrieg entstanden, denn einerseits tragen drei Kriegsteilnehmer Wehrmachts-Uniformen der NS-Zeit,  andererseits fehlen auf der Ehrentafel jegliche militärische Embleme und Nazi-Abzeichen.

In der Schulchronik sind um die Jahrhundertwende seitenlang Erlasse über die körperliche Züchtigung oder die Gefahren des Alkohols handschriftlich übertragen worden, und die jährliche Sedanfeier (2. September) wird stets erwähnt. Mit Beginn des I. Weltkrieges ändert sich die Art der Eintragungen schlagartig.
Die beiden Lehrer Gerken und Rieper machten umfangreiche Aufzeichnungen über die unmittelbar vom Kriege betroffenen Dorfbewohner: außer den Toten und Vermissten werden die Ausgezeichneten (alle?) namentlich genannt, sodass diese Eintragungen die eigentlichen schulischen bei weitem übertreffen. Die allgemeine Begeisterung zu Beginn des Krieges ist dabei deutlich zu spüren.
Und welcher Gegensatz dazu beim Beginn des II. Weltkrieges. Eine einzige vergleichbare Eintragung des Lehrers Eilers, der den Tod seines Sohnes Helmut (1939) in bewegenden Worten beklagt, die ihn an anderer Stelle sicher in arge Bedrängnis gebracht hätte. Den Tod seines Sohnes hat Lehrer Eilers nicht verwunden, und er verstarb bald darauf.
Die folgenden Lehrer  schrieben nichts über das unmittelbare Kriegsgeschehen und das Schicksal der eingezogenen Dorfbewohner.

Aus diesen vier Unterlagen und Befragungen von älteren Einwohnern und Angehörigen habe ich eine Liste der Gefallenen und Vermissten des I. Weltkrieges und eine der Teilnehmer des II. Weltkrieges zusammengestellt. Bei allen Kriegsteilnehmern habe ich versucht, ihre Lebensdaten und ihren Beruf zu ermitteln, sowie ihre verwandtschaftlichen Beziehungen untereinander. Die wichtigste Quelle hierfür war für mich der Bergstedter Friedhof.
Außer der Gedenktafel für die Gefallenen des ersten Weltkrieges gab es in der Bergstedter Kirche zwei weitere. Auch sie sind 1961 durch einen Brand im Kirchenvorraum vernichtet worden. Es existieren jedoch Fotos von der Gedenktafel für die Gefallenen des Krieges 1870/71 und für die Gedenktafel für die Gefallenen des Krieges 1849/50.
In einem alten Zeitschriftenartikel findet sich außerdem noch ein Bericht über die Einweihung der Tafel für 1870/71. An den nach dem II. Weltkrieg durch Namenstafeln erweiterten Denkmälern, sieht man, wie schwierig es ist, festzustellen, wer als Dorfbewohner anzusehen sei. Bei den beiden Beispielen aus dem ehemaligen Kirchspiel Bergstedt, Lemsahl-Mellingstedt und Wohldorf-Ohlstedt, sind die (ursprünglich gedachten?) alphabetisch geordneten Namen jeweils um weitere ergänzt worden.
In Bergstedt hat man durch einen Aufruf den Versuch unternommen, die Opfer des Krieges ausfindig zu machen, die an der Front oder in der Heimat starben. Das daraus entstandene Gedenkbuch enthält etwa 70 Namen und liegt seit Karfreitag 1991 im Kirchenvorraum zur Einsicht aus.
Die Liste der Gefallenen und Vermissten der II. Weltkrieges aus Hoisbüttel enthält jedoch nur Namen von Kriegsteilnehmer, die bei ihrer Einberufung in Hoisbüttel wohnten. Die großen Bevölkerungsumwälzungen ab 1943 habe ich also nicht berücksichtigt. Trotzdem enthält diese Liste leider viele Namen.

Gefallene und Vermisste des I. Weltkriges

Gefallene und Vermisste des I. Weltkriges


Tabelle

Zur besseren Übersicht kann man sich mit diesem Link eine Tabelle anzeigen lassen.

Die Kriegstoten


1. Gustav Krähe

Der Schweizer Gustav Wilhelm Krähe wird am 15. November 1891 in Stendal geboren. Er wird bei dem Gutsbesitzer E. Willmann gearbeitet haben.
Der Reservist Gustav Krähe fällt am 6. September 1914 bei Esternay-Courgivax/Dep. Marne (Frankreich). Er wird nur 22 Jahre, 9 Monate und 22 Tage alt.
Seit wann Gustav Krähe in Hoisbüttel lebt, ist nicht bekannt. Da der Lehrer Gerken seinem Tod in der Schulchronik vermerkte, wird er im Dorf bekannt gewesen sein.
StA Bergstedt 15.1915

A ja  B nein  C nein  D nein

2. Hugo Schilling

Hugo Friedrich Schilling wird am 11. Mai 1893 in Hoisbüttel geboren. Sein Bruder Adolf fällt 1915 und der Bruder Emil überlebt den Krieg. Welchen Beruf er als jüngstes von fünf Geschwistern erlernt ist nicht bekannt. Die Schwester Ella Schilling ist die letzte Besitzerin der Bauernstelle R/19 in der Lübecker Straße 10.
Der Musketier Hugo Schilling wird seit dem 6. September 1914 in MontceauxEsternay/Dep. Marne (Frankreich) vermisst. Er ist gerade 21 Jahre, 3 Monate und 26 Tage alt.
WASt  (Schreiben vom 25.03.2013)

A nein  B 1  C ja  D ja

3. Wilhelm Hüttscher

Der Maurer Friedrich Wilhelm Hüttscher wird am 25. März 1890 in Hoisbüttel geboren. Sein Vater übernimmt 1908 die Bauernstelle W/22 (Geerdts/Bernd, Hamburger Straße 5). Sein Bruder Adolf überlebt den Krieg.
Der Musketier Wilhelm Hüttscher fällt am 22. September 1914 in Ecouvillon/Dep. Oise (Frankreich). Er wird nur 24 Jahre, 6 Monate und 27 Tage alt.
StA Bergstedt 34.1914

A ja  B 2  C ja  D ja

4. Emil Moltkau

Der Maurer Emil Moltkau wird am 18. Dezember 1887 in Sasel geboren. Er lebt seit 1905 in Hoisbüttel. Im Wulfsdorfer Weg – Nr. 30 – ließ er sich ein Haus errichten und heiratete 1913 Rosa Lüdemann aus Duvenstedt. Hannes Blöhse ist sein Schwager.
Der Wehrmann Emil Moltkau fällt am 2. Oktober 1914 im Gefecht bei Laucourt/Dep. Somme (Frankreich). Er wird nur 26 Jahre, 10 Monate und 14 Tage alt.
Sein Sohn wird 1914 nach seinem Tode geboren. Die Witwe heiratet 1919 wieder und wandert mit Mann und dem Sohn nach Amerika aus.
StA Bergstedt 34.1914

A ja  B 3  C ja  D ja

5. Johannes Wagner

Der Landmann Johannes Hinrich August Wagner wird am 17. Juni 1891 in Hoisbüttel geboren. Er ist der Erbe der Bauernstelle am Laberg/34. Sein Bruder Karl fällt 1918; der Bruder Wilhelm und der Vetter Emil überleben den Krieg.
Der Garde-Dragoner Johannes Wagner stirbt am 4. Oktober 1914 infolge einer Tetanuserkrankung zu St. Quentin/Dep. Aisne (Frankreich). Er wird nur 23 Jahre, 2 Monate und 17 Tage alt.
Johannes Wagners Grab befindet sich auf der Kriegsgräberstätte in St.-Quentin/Dep. Aisne (Frankreich).
StA Bergstedt 46.1915

A ja  B 4  C ja  D ja

6. Gustav Sokolowski

Der Dienstknecht Gustav Sokolowski wird am 27. November 1885 in Sodret, Kreis Lötzen/Ostpreußen geboren. Er ist vielleicht beim Gutsherrn Willmann in Stellung.
Der Ersatz-Reservist Gustav Sokolowski erliegt am 8. April 1915 im Feld-Lazarett Lagny/Dep. Oise (Frankreich) seiner am Tage vorher bei Capreaunevil erlittenen schweren Verwundung. Er wird nur 29 Jahre, 4 Monate und 11 Tage alt.
Gustav Sokolowskis Grab befindet sich auf der Kriegsgräberstätte in Nampcel/Dep. Oise (Frankreich).
Seit wann er in Hoisbüttel lebt, ist nicht bekannt.
StA Bergstedt 27.1915

A nein  B nein  C nein  D ja

7. Adolf Schilling

Der Bäcker Hans Adolf Schilling wird am 2. Januar 1890 in Hoisbüttel geboren. Sein Bruder Hugo fällt 1914 und der Bruder Emil überlebt den Krieg. Die Schwester Ella Schilling ist die letzte Besitzerin der Bauernstelle R/19 in der Lübecker Straße 10.
Der Obermatrosen-Artillerist Adolf Schilling stirbt am 7. Mai 1915 im Lazarett in Friedrichsort an einer Blinddarmentzündung. Er wird nur 25 Jahre, 5 Monate und 5 Tage alt.
Adolf Schillings wurde auf der Familiengrabstätte in Bergstedt beigesetzt.
StA Bergstedt 26.1915

A ja  B 5  C ja  D ja

8. Willi Schwiecker

Der Schlachter Willi Heinrich Schwiecker wird am 24. Oktober 1894 in Duvenstedt geboren. Er ist der älteste Sohn des seit 1895 in Hoisbüttel ansässigen Wilhelm Schwiecker, Ohlstedter Straße 27. Sein Bruder Jonny fällt 1916 und die Brüder Emil und Hugo überleben den Krieg.
Der Musketier Willi Schwiecker stirbt am 2. Juni 1915 an der „bei Kalwarja erhaltenen Verwundung“ im Lazarett in Bartniki . Er wird nur 21 Jahre, 7 Monate und 9 Tage alt.
StA Bergstedt 32.1915

A ja  B 6  C ja  D ja

9. Max Simoneit

Der Arbeiter Max Simoneit wird am 10. November 1891 in Baumersroda, Burgenlandkreis/ Sachsen-Anhalt geboren.
Der Kanonier Max Simoneit stirbt am 27. Juni 1915 auf dem Truppenverbandsplatz Czerniow (Galizien). Er wird nur 23 Jahre, 7 Monate und 17 Tage alt.
Seit wann er in Hoisbüttel lebt, ist nicht bekannt.
StA Bergstedt 31.1928 (WASt)

A nein  B nein  C nein  D nein

10. Ernst Fick

Der Landmann Ernst Jochim Fick wird am 16. Dezember 1889 in Hoisbüttel geboren. Er ist der Erbe der Bauernstelle D/4 (Dorfstraße 3).
Der Unteroffizier Ernst Fick fällt am 20. August 1915 in Krasne Siclo (Russland). Er wird nur 25 Jahre, 8 Monate und 14 Tage alt.
Der Stiefvater und Onkel Fritz Fick ist ab 1892 bis zur Heirat der Schwester Erna mit Hugo Schramm 1919 Setzwirt auf dieser Bauernstelle.
StA Bergstedt 48.1915

A ja  B 7  C ja  D ja

11. Ernst Schilling

Der Landmann Ernst Friedrich Schilling wird am 16. Juli 1889 in Hoisbüttel geboren. Er ist der Besitzer der Bauernstelle Bekkamp/37 (Hamburger Straße 28). 1913 heiratet er Sophie Elsa Reimers aus Bergstedt. Die kurze Ehe bleibt kinderlos.
Der Musketier Ernst Schilling fällt am 13. Oktober 1915 „ bei einem Sturmangriff auf Dünaburg“ „infolge eines Kopfschusses“ vor Gut Schloßberg. Er wird nur 26 Jahre, 2 Monate und 27 Tage alt.
Die Witwe heiratet 1919 Bernhard Kröger.
StA Bergstedt 2.1916

A ja  B 8  C ja  D ja

12. Paul Tang

Der Maurer Johannes Paul Tang wird am 15. März 1888 in Volksdorf geboren. Er wohnt bis zu seiner Eheschließung mit Erna Druve 1911 in Volksdorf. Im Jahr darauf lässt er sich sein Haus im Wulfsdorfer Weg – Nr. 28 – errichten. Ebenfalls 1912 wird eine Tochter geboren.
Der Reservist Paul Tang fällt am 23.Oktober 1915 in den Kämpfen bei Angres/Dep. Pas-de-Calais (Frankreich) „infolge Kopfdurchschusses durch Artillerie“. Er wird nur 27 Jahre, 7 Monate und 8 Tage alt.
Seine Witwe heiratet 1922 Gustav Klukas. Er fällt, wie auch der gemeinsame Sohn Walter, im 2. Weltkrieg. Frau Erna Klukas, verw. Tang, geb. Druve verlor somit ihre beiden Ehemänner in den beiden Weltkriegen!
StA Bergstedt 50.1915

A ja  B 9  C ja  D ja

13. Paul Dittmann

Der Zigarrenmacher Paul Ludwig Dittmann wird am 19. Oktober 1892 in Hoisbüttel geboren. Im Wulfsdorfer Weg – Nr. 26 – lässt er sich 1913 ein Haus errichten, in dem er auch seinem Beruf nachgehen will. Wilhelm Olsson ist sein Schwager.
Der Kanonier Paul Dittmann stirbt am 6. Mai 1916 „infolge eines am gleichen Tage bei Verdun erhaltenen Bauchschusses“ im Lazarett zu Crepion/Dep. Meuse (Frankreich). Er wird nur 23 Jahre, 6 Monate 17 Tage alt.
Paul Dittmanns Grab befindet sich auf der Kriegsgräberstätte in Consenvoye/Dep. Meuse (Frankreich).
StA Bergstedt 23.1916

A ja  B 10  C ja  D ja

14. Wilhelm Ahrens

Der Arbeiter Christian Georg Wilhelm Ahrens wird am 20. Mai 1894 in Lüneburg geboren. Sein letzter Wohnort ist „Hunnau Gemeinde Hoisbüttel“. So wird er beim Bauern K. Hack, Bauernstelle Hunnau/24, in Stellung gewesen sein.
Der Landsturmmann Wilhelm Ahrens fällt am 25. Juli 1916 bei Pozieres/Dep. Somme (Frankreich). Er wird nur 22 Jahre, 2 Monate und 4 Tage alt.
Seit wann er in Hoisbüttel lebt, ist nicht bekannt. Bei seinem Tode leben die Eltern in Hagen bei Lüneburg.
StA Bergstedt 33.1916

A nein  B nein  C nein  D nein

15. Jonny Schwiecker

Der Bäcker Jonny Rudolf Schwiecker wird am 23. September 1896 in Hoisbüttel geboren. Er erlernt seinen Beruf Bergstedt und lebt deshalb seit 1911 dort. Sein Bruder Willi fällt 1915 und die Brüder Emil und Hugo überleben den Krieg.
Der Musketier Jonny Schwiecker fällt am 19. September 1916 „an der Somme bei Bouchavesnes/Dep. Somme (Frankreich). Er wird nur 20 Jahre, 7 Monate und 27 Tage alt.
StA Bergstedt 50.1916

A ja  B 11  C ja  D ja

16. Ernst Willhöft

Ernst Heinrich Willhöft wird am 27. Januar 1896 in Hoisbüttel geboren. Die Familie wohnt in der Ohlstedter Straße 26 (Altenteilerkate von M. Schilling, Bauernstelle M/14). Sein Bruder Heinrich überlebt den Krieg.
Ernst Willhöft wird seit dem 25. September 1916 in Rumänien vermisst. Sein Regiment ist zu diesem Zeitpunkt „im Raum Vulkangebirge und Hermannstadt/Rumänien im Einsatz“. Ernst Willhöft ist gerade 20 Jahre, 7 Monate und 29 Tage alt.
WASt Schreiben vom 25.03.2013

A ja  B 12  C ja  D ja

17. Wilhelm Behnck

Der Dienstknecht Wilhelm Joachim August Behnck wird am 23. Januar 1896 in Ahrensfelde bei Ahrensburg geboren. Im Dezember 1912 zieht er nach Hoisbüttel. Sein letzter Wohnort ist „Hunnau Gemeinde Hoisbüttel“. So wird er beim Bauern K. Hack, Bauernstelle Hunnau/24, in Stellung gewesen sein.
Der Landsturmmann Wilhelm Behnck fällt am 1. November 1916 „in der Schlacht an der Somme (St. Pierre Vaast Wald)“/Dep. Somme (Frankreich). Er wird nur 26 Jahre, 10 Monate und 4 Tage alt.
Wilhelm Behncks Grab befindet sich auf der Kriegsgräberstätte in Maissemy/Dep. Aisne (Frankreich). Bei seinem Tode lebt seine Mutter in Altona.
StA Bergstedt 48.1916

A nein  B nein  C nein  D nein

18. Otto Peter

Der Arbeiter Otto Carl August Peter wird am 16. Juli 1897 in Hoisbüttel geboren. Er wohnt im Elternhaus Lübecker Straße 18. Sein Bruder Walter fällt 1918; der Onkel Carl Peter überlebt den Krieg.
Der Musketier Otto Peter stirbt am 10. Januar 1917 „an einer tückischen ansteckenden Krankheit“ im Lazarett zu Kronstadt/Siebenbürgen. Er wird nur 19 Jahre, 5 Monate und 24 Tage alt.
StA Bergstedt 12.1917

A ja  B 13  C ja  D ja

19. Heinrich Timmermann

Der Arbeiter Franz Heinrich Timmermann wird am 28. Juni 1880 in Oldenfelde geboren. Von Beruf ist er nach der Dorfüberlieferung Schuster und wohnt Schulweg 2 oder Dorfstraße 15.
Der Wehrmann Heinrich Timmermann gilt zunächst als vermisst. Er fällt am 6. Juni 1917 südöstlich von [G]avrelle[…] /Dep. Pas-de-Calais (Frankreich). Er wird 36 Jahre, 11 Monate und 9 Tage alt und ist damit der älteste Kriegstote aus Hoisbüttel.
Heinrich Timmermann lebt mindestens seit 1903 in Hoisbüttel.
StA Bergstedt 20.1920

A ja  B 14  C ja  D ja

20. Friedrich Kramp

Der Schuster Friedrich Gustav Kramp wird am 21. Juli 1882 in Parkitten, Kreis Heilsberg/Ostpreußen geboren. 1888 zieht die Familie nach Hoisbüttel. Seine Brüder Franz und Gottfried überleben den Krieg. Er zieht im November 1905 von Ahrensburg nach Bünningstedt.
Der Kanonier Friedrich Kramp stirbt am 16. August 1917 im Feldlazarett in Lichtervelde/Flandern (Belgien). Er wird 35 Jahre, 1 Monat und 26 Tage alt.
Friedrich (Fritz) Kramps Grab befindet sich auf der Kriegsgräberstätte in Hooglede/Flandern (Belgien).
StA Ahrensburg 54.1917

A nein  B 15  C ja  D ja

21. Emil Burmester

Der Landmann Emil Burmester wird am 30 Juni 1898 in Altengamme geboren. Er lebt bei seinem Onkel, dem Mühlenbesitzer Adolph Burmester, Lübecker Straße 34.
Der Musketier Emil Burmester fällt am 9. Oktober 1917 „durch ein Artilleriegeschoss“ am Houthulster Wald/Flandern (Belgien). Er wird nur 19 Jahre, 3 Monate und 9 Tage alt.
Emil Burmesters Grab befindet sich auf der Kriegsgräberstätte in Hooglede/Flandern (Belgien).
Er wird nur kurz in Hoisbüttel gewohnt haben. Nach dem Kriege kommt sein Bruder Hans ebenfalls nach Hoisbüttel und übernimmt später die Mühle von dem Onkel A. Burmester.
StA Bergstedt 9.1918

A nein  B 16  C ja  D ja

22. Robert Clasen

Der Landmann Paul Robert Hermann Clasen wird am 1. Dezember 1890 in Hoisbüttel geboren. Er wohnt mit seiner Frau Maria Dorothea Johanna Vagt und seinem Sohn in Hamburg-Langenhorn, Tangstedter Landstraße 509. Sein Bruder Walter überlebt den Krieg.
Der Armierungssoldat Robert Clasen stirbt infolge eines Schädelbasisbruches am 11. Dezember 1917 „im Walde zwischen Krivoschin und Lipsk“. Er wird nur 27 Jahre, 10 Tage alt.
StA Langenhorn 35.1918

A ja  B 17  C ja  D ja

23. Wilhelm Huth

Der Dienstknecht Wilhelm Heinrich Huth wird am 23. Juni 1898 in Wandsbek geboren. Mit seinen Eltern und Geschwistern lebt er ab 1907 in Hoisbüttel. Die Familie zieht 1914 von der Hunnau aus nach Bargteheide. Wilhelm Huth bleibt wie sein Bruder Johannes in Hoisbüttel. Er ist vielleicht wie sein Vater bei K. Hack, Bauernstelle Hunnau/24 in Stellung.
Der Musketier Wilhelm Huth fällt am 22. März 1918 durch ein „Gewehr-Geschoss“ bei S[ain]t[e] Emilie/Dep. Somme (Frankreich). Er wird nur 19 Jahre, 8 Monate und 28 Tage alt.
StA Bergstedt 31.1918

A ja  B nein  C nein  D nein

4. Paul Lüer

Der Arbeiter Paul Helmut Oskar Lüer wird am 18. November 1894 in Hamburg geboren.
Der Unteroffizier Paul Lüer fällt am 28. März 1918 südlich Albert/Dep. Somme (Frankreich) durch einen Minensplitter. Er wird nur 23 Jahre, 4 Monate 10 Tage alt.
Seit wann Paul Lüer in Hoisbüttel lebt, ist nicht bekannt. Sein letzter Wohnort ist „Lottbek, Gemeinde Hoisbüttel“.
StA Bergstedt 17.1918

A nein  B nein  C nein  D nein

25. Karl Wagner

Der Seminarist Hinrich Karl Wagner wird am 10. März 1897 in Hoisbüttel geboren. Er stammt von der Bauernstelle am Laberg/34. Sein Bruder Johannes fällt 1915; der Bruder Wilhelm und der Vetter Emil überleben den Krieg. Er ist Junglehrer in Ratzeburg.
Der Unteroffizier Karl Wagner fällt am 10. April 1918 „im Felde bei Le Casan“/Dep. Pas-de-Calais (Frankreich) durch einen Bauchsteckschuss. Er wird nur 21 Jahre, und 1 Monat alt.
StA Ratzeburg 55.1918

A ja  B 18  C ja  D ja

26. Ferdinand Blöhse

Der Arbeiter Jochim Ferdinand Blöhse wird am 26. Oktober 1885 in Hoisbüttel geboren. 1908 heiratet er die aus Borstel stammende Anna Dorothea Möller. Die beiden Kinder werden 1908 und 1910 geboren. Die Familie wohnt in der Dorfstraße 10.
Der Landwehrmann Ferdinand Blöhse wird am 21. April 1918 auf dem Bahnhof von Lourches/Dep. Nord (Frankreich) durch einen Posten der Bahnhofswache erschossen. Er wird nur 32 Jahre, 5 Monate und 21 Tage alt.
Die Witwe heiratet in den 1920er Jahren Fritz Haecks.
StA Bergstedt 16.1918

A ja  B 19  C ja  D ja

27. Adolf Haecks

Adolf Emil Haecks wird am 21. Februar 1879 in Hoisbüttel geboren. Er heiratet vor 1908 Paula Gundlach. Der Sohn Wilhelm wird im Mai 1908 in der Nähe von Koblenz geboren Nach der Geburt zweier Kinder zieht die Familie nach Erfurt. Nach der Geburt zweier Kinder zieht die Familie nach Erfurt. Der Bruder Arthur überlebt den Krieg.
Der Militär-Registrator Adolf Haecks stirbt am 19. Juni 1918 im Lazarett in Erfurt an Lungentuberkulose. Er wird 39 Jahre, 3 Monate und 29 Tage alt.
Die Witwe kehrt mit den beiden Kindern nach Hoisbüttel zurück und verzieht bald darauf nach Hamburg.
StA Erfurt 1169.1918

A nein  B nein  C ja  D nein

28. Paul Bremer

Der Zimmermann Paul Bremer wird am 11. September 1897 in Hoisbüttel (Lottbek) geboren. Die Familie wohnt Hamburger Straße 75. Der Bruder Carl und der Vetter Max überleben den Krieg.
Der Musketier Paul Bremer fällt am 16. Juli 1918 durch ein Artilleriegeschoss „nördlich vom Schönberger Wald südwestlich Vaudesincourt“/Dep. Marne (Frankreich). Er wird nur 20 Jahre, 10 Monate und 4 Tage alt.
Paul Bremers Grab befindet sich auf der Kriegsgräberstätte in Romagne-sous-lesCotes/Dep. Meuse.
StA Bergstedt 32.1918

A ja  B 20  C ja  D ja

29. Walter Peter

Der Landarbeiter Walter Otto Paul Peter wird am 4. März 1899 in Hoisbüttel geboren. Er wohnt im Elternhaus Lübecker Straße 18. Sein Bruder Otto fällt 1917; der Onkel Carl Peter überlebt den Krieg.
Der Grenadier Walter Peter gilt zunächst als vermisst. Er fällt am 9. September 1918 in Frankreich. Er wird nur 19 Jahre, 6 Monate und 5 Tage alt.
Walter Peters Grab befindet sich auf der Kriegsgräberstätte in Bouchain/Dep. Nord (Frankreich).
StA Bergstedt 5.1965 (WASt)

A ja  B 21  C ja  D ja

30. Kurt Wichmann

Der Medizin-Student Kurt Kurt Wichmann wird am 16 Januar 1891 in Hamburg geboren. Der Familie gehört von 1885 bis 1930 das Haus Schulweg 1.
Der Feldhilfsarzt Kurt Wichmann stirbt am 19. Oktober 1918 im Lazarett in Schwerin. Er wird nur 27 Jahre, 9 Monate und 2 Tage alt.
Die Familie wird demnach schon vor dem 1. Weltkrieg fest in Hoisbüttel gewohnt haben.
StA Bergstedt 22.1928 (WASt)

A nein  B nein  C ja  D nein

Militärische Kameradschaft von Hoisbüttel und Umgebung

Militärische Kameradschaft von Hoisbüttel und Umgebung


Zum Andenken an den 2. August 1914

jeweils von links nach rechts

Hinten Mitte Vorne
1.  Julius Kock 13. Ferdinand Bremer 26. Julius Haecks
2.  Karl Haecks (?) 14. Heinrich Clasen 27. Emil Wagner
3.  Otto Peter 15. Carl Peter 28. unbekannt
4.  Emil Schneider 16. unbekannt 29. Ferdinand Blöhse (?)
5.  Walter Halbauer 17. unbekannt 30. unbekannt
6.  unbekannt 18. Walter Clasen 31. unbekannt
7.  unbekannt 19. Wilhelm Klostermann 32. unbekannt
8.  Johannes Blöhse 20. Arthur Haecks 33. Ernst Schilling
9.  Erwin Münch 21. Christian Claaßen 34. Franz Wurr
10. Adolf Krogmann 22. Wilhelm Haecks
11. Hermann Witaszak 23. unbekannt
12. Adolf Schacht 24. Hermann Wohlert
25. Emil Schilling

Die Kriegsteilnehmer aus Hoisbüttel waren die Jahrgänge 1872 (Ferdinand Bremer, Julius Kock) bis 1900 (Max Bremer).
Die namentlich bekannten Mitglieder der Militärischen Kameradschaft (gegründet 1897) nahmen vermutlich bis auf zwei Ausnahmen – Heinrich Clasen (* 1855) und Adolf Krogmann (* 1872) – alle am I. Weltkrieg teil.

Teilnehmer des I. Weltkrieges

Teilnehmer des I. Weltkrieges

in alphabetischer Folge

31.  A   Adolf Blinkmann            *1896
Schmied
verzogen Richtung Elmshorn

32.       Johannes Blöhse            *1874  +1951
Zigarrenmacher
Bruder von Ferdinand Blöhse; Schwager von Adolph Westphal und Emil Moltkau

33. D     Carl Bremer                *1899  +1987
Zimmermann
Sohn von Robert Bremer, Bruder von Paul und Vetter von Max Bremer
Bültenberg (seit 1929)
Schulterdurchschuss (rechts)
Teilnahme am II. Weltkrieg

34. A D  Ferdinand Bremer           *1874  +1955
Zimmermann
Bruder von Robert, Vater von Max, Vetter von Hans Bremer

35.        Hans Bremer                *1891  +1958
Schneider und Landwirt
Vetter von Ferdinand und Robert Bremer
Teilnahme am II. Weltkrieg

36. D     Max Bremer                 *1900  +1979
Zimmermann
Sohn von Ferdinand Bremer, Halbbruder von Hans Heckt; Vetter von
Paul und Carl Bremer
Teilnahme am II. Weltkrieg

37. D      Robert Bremer              *1872  +1931
Zimmermann
Vater von Paul und Carl, Bruder von Ferdinand und Vetter von Hans Bremer
Lottbek

38.       Willi Bremer               *1886
Bruder von Robert und Ferdinand; Vetter von Hans Bremer
nach Wandsbek verzogen

39.       Hans Burmester             *1897  +1985
Mühlenbesitzer
Bruder von Emil Burmester

40.  A   Christian Claaßen          *1881  +1930
Lehrer in Hoisbüttel von 1909 bis 1927
nach Wentorf versetzt

41. A D  Walter Clasen              *1886  +1969
Gastwirt in Hoisbüttel 1912-1955
Bruder von Robert Clasen

42. A     Wilhelm Dabelstein
Arbeiter
Schwager von Karl Haecks
nach Langenhorn verzogen

43. A     Alfred Druve               *1897  +1968
Zimmermann
Vetter von Paul und Willi Druve

44. D     Paul Druve                 *1893  +1978
Milchkutscher
Bruder von Willi und Vetter von Alfred Druve

45. D     Willi Druve                *1891  +1970
Arbeiter
Bruder von Paul und Vetter von Alfred Druve

46.        Gottfried Duve             *1887  +1978
Landarbeiter
Schwager von Wilhelm Klostermann und Emil Schneider

47. A     Robert Fick * 1890
Arbeiter
Sohn des Milchkutscher Fick
verzogen

48. A D  Willi Fick                 *1895 +1923
Halbbruder von Ernst Fick und Schwager von Hugo Schramm

49. D     Hans Gerdts                *1898  +1957
Landwirt, Bauernstelle W/22
Schwager von Willi und Adolf Hüttscher
Teilnahme am II. Weltkrieg

50. A      Christian Gerken           *1886
Lehrer in Hoisbüttel von 1909 bis 1920, anschließend in Bünningstedt

51. A      Franz Gerken
Sohn der Witwe Gerken
verzogen

52. D     Richard Gülzow             *1891  +1982
Maurer

53. D     Karl Hack                  *1876  +1948
Landwirt, Bauernstelle Hunnau/24
Schwager von Willi Harten

54. A D  Arthur Haecks              *1883  +1938
Zigarrenmacher

55.        Erwin Haecks               *1900  +1977
Zigarrenmacher
Bruder von Hugo und Willi Haecks
1923 nach San Franzisco ausgewandert

56. D     Fritz Haecks               *1887  +1965
Arbeiter
Bruder von Karl Haecks
er heiratet die Witwe von Ferdinand Blöhse

57. A D   Hugo Haecks                *1897  +1961
Maschinenschlosser
Bruder von Erwin und Willi Haecks; Schwager von Alex, Emil, Heinrich
und Paul Timm

58. D     Karl Haecks                *1889  +1969
bis 1920 in französicher Gefangenschaft
Landarbeiter
Bruder von Fritz Haecks; Schwager von Wilhelm Dabelstein

59.        Willi Haecks               *1895  +1980
Musiker
Bruder von Erwin und Hugo Haecks
nach Kiel verzogen

60. A D   Walter Halbauer            *1890  +1979
Maler

61. D     Wilhelm Harder             *1877  +1943
Landwirt, aus Volksdorf; Schwager von A. Krogmann, Bauernstelle L/13,
hilft seiner Schwester ab 1918 nach dessen Tod bei der Bewirtschaftung
des Hofes

62. D     Willi Harten               *1882  +1949
Landwirt und Gastwirt, Lottbek
Schwager von Karl Hack

63. A     Hans Heckt                 *1893 +1971
Bauingenieur
Stiefsohn  von Ferdinand Bremer
verzogen

64. A      Johannes Huth *1894 +
Bruder von Wilhelm Huth

65. A D  Adolf Hüttscher            *1896  +1972/76
Zimmermann
Bruder von Willi Hüttscher und Schwager von Hans Gerdts,
1923 nach Amerika ausgewandert

66. A      Wilhelm Klostermann        *1884  +1957
Maurer
Schwager von Gottfried Duve und Emil Schneider

67. D     Gustav Klukas              *1897 +1943
Maurer
er heiratet die Witwe von Paul Tang
fällt im 2. Weltkrieg

68.        Julius Kock                *1872  +1956
Maurer

69. D     Wilhelm Koop               *1886  +1956
Hochbahner

70. D     Oskar Kotkamp              *1876  +1954
Drucker

71. D      Franz Kramp                *1888  +1970
Landarbeiter
Bruder von Friedrich und Gottfried Kramp

72. D     Gottfried Kramp            *1893
Bruder von Friedrich und Franz Kramp
wandert ca. 1926 nach Amerika aus

73. D     Bernhard Kröger            *1888  +1960
Landwirt, Bauernstelle Bekkamp/37
er heiratet die Witwe von Ernst Schilling

74. A     Arthur Lippert             *1881  +1952
Verlust des linken Auges 1917
Arbeiter

75. A     Adolf Meins
Bruder von John Meins
Lehmkuhle
verzogen

76. A D  August Meins               *1889  +1971
Landwirt, Bauernstelle H/8

77. A     John Meins                 *1899
Bruder von Adolf Meins
Lehmkuhle
verzogen

78. A     Erwin Münch                *1885  +1972
Verlust des linken Unterschenkels 1915
Maler
in den 30. Jahren Bürgermeister

79. D      Wilhelm Olsson             *1884  +1968
Bäcker; Milchgeschäft im Wulfsdorfer Weg
Schwager von Paul Dittmann

80. D     Friedrich Paaschburg       *1889  +1981
Maurer
Laberg

81. D     Carl Peter                 *1874  +1959
Maurer
Onkel von Otto und Walter Peter

82. A     Heinrich Pries             *1885  +1957
Schwager von Wilhelm Wagner und Hugo Schwiecker
Landarbeiter, Laberg
später Landwirt in Bünningstedt

83. D     Adolf Schacht
Landwirt
führte die Bauernstelle E/5 Wanda Fick (verh. Timmermann) und
danach die Bauernstelle M/14 von Minna Schilling,

84. D     Emil Schilling             *1887  +1949
Landwirt, Bauernstelle R/19
Bruder von Adolf und Hugo Schilling

85. D     Franz Schilling            *1892/93 +ca. 1978
Hochbahnarbeiter

86. A D  Emil Schneider             *1892  +1967
Landwirt, Bauernstelle V/21
Schwager von Gottfried Duve und Wilhelm Klostermann

87. D     Hugo Schramm               *1893  +1938
Landwirt, Bauernstelle D/4
Schwager von Ernst und Willi Fick

88.        Emil Schulz                *1897  +1962
Landwirt, Bauernstelle Q/18

89. D     Detlev Schween             *1890  +1982
Maurer

90. A D  Emil Schwiecker            *1897  +1983
Schlachter, Geschäft in der Ohlstedter Straße
Bruder von Jonny, Willy und Hugo Schwiecker

91. D     Hugo Schwiecker            *1895  +1964
Gärtner
Bruder von Jonny, Willy und Emil Schwiecker;
Schwager von Wilhelm Wagner und Heinrich Pries
verzogen nach Hamburg, später Bünningstedt

92. D     Hinrich Stölken            *1876  +1958
Landwirt, Bauernstelle Rothwegen/29
Vater von Johann Stölken

93. D     Johann Stölken             *1899  +1986
Landwirt, Bauernstelle Rothwegen/29
Sohn von Hinrich Stölken

94. A     Carl Tim                   *1880  +1964
Verlust des linken Beines 1915
Schuhmacher

95. D     Alex Timm                  *1892  +1976
Gärtner
Bruder von Emil, Heinrich und Paul Timm; Schwager von Hugo Haecks

96.        Emil Timm                  *1895  +1977
Landwirt
Bruder von Alex, Heinrich und Paul Timm; Schwager von Hugo Haecks

97. A D   Heinrich Timm              *1893  +1951
Kaufmann, Lebensmittelgeschäft in der Dorfstraße
Bruder von Alex, Emil und Paul Timm; Schwager von Hugo Haecks

98. A     Paul Timm                  *1896  +1988
Versicherungs-Kaufmann
Bruder von Alex, Emil und Heinrich Timm; Schwager von Hugo Haecks
nach Volksdorf verzogen

99. D     Fritz Timmermann           *1896  +1966
Landwirt, Bauernstelle E/5

100. A D Hermann Timmermann         *1899  +1980
Landwirt, Bauernstelle Hunnau/24

101.A D  Emil Wagner                *1889  +1972
Stellmacher
Vetter von Johannes, Karl und Wilhelm Wagner

102.D     Wilhelm Wagner             *1894  +1957
Landwirt, Bauernstelle Laberg/34
Bruder von Johannes und Karl, Vetter von Emil Wagner;
Schwager von Heinrich Pries und Hugo Schwiecker
Teilnahme am II. Weltkrieg

103.      Johannes Wendt             *1876  +1939
Bäcker

104.      Adolf Westphal             *1877  +1958
Fuhrgeschäft, Dreschmaschine
Schwager von Ferdinand und Johannes Blöhse

105.D    Emil Witten                *1898  +1977
Schneider

106.A D  Heinrich Willhöft          *1899
Schneider (?)
Bruder von Ernst Willhöft
nach Ahrensburg (?) verzogen

107.      Hermann Witaszak           *1886  +1967
Verwundung des linken Knies und der linken Hand
Landarbeiter

108.D     Hermann Wohlert            *1876  +1945
Zimmermann

109.A D  Franz Wurr                 *1875  +1948
Schmied

Gefallene des II. Weltkrieges

Gefallene des II. Weltkrieges

in alphabetischer Folge

1.  Hans Bracker             * 7.1.1910 Bünningstedt
Obergefreiter           + 13.12.1942 Ostrowskoje/Russland
Grablage:  Rossoschka/Russland; Inschriftlich erfasst „Unter den Unbekannten zur
Ehrung nicht zu bergen“
Heimatort: Rahlstedt

        WASt

2.  Fritz Bracker             * 14.1.1920 Bünningstedt
Student/Fähnrich     + 9.5.1944 Calais/Frankreich
Grab: Bourdon/Frankreich
wohnhaft in: Rahlstedt

        StA Rahlstedt 7.1945/Volksbund

3.  Herbert Börris             * 19.1.1925 Hamburg
Dreher/Grenadier        + 14.3.1944 Orogorena/?
wohnhaft in: Hoisbüttel

        StA Ahrensburg 141.1946

4.  Hermann Böttcher       * 12.3.1903 Hoisbüttel
Oberwachtmeister      + 16.2.1945 Ultsche/Schlesien
Grablage: Riegersdorf/Schlesien
Heimatort: Hamburg

        WASt

5.  Hans-Heinrich Burmester * 1.4.1927 Altengamme
Bäcker/Soldat                + 8.12.1945 Rennes/Frankreich
Grab: Mont-de-Huisnes/Frankreich
wohnhaft in: Hoisbüttel; Mühle, Lübecker Str. 34

        StA Ahrensburg 128.1947/Volksbund

6.  Arthur Dähling                 * 8.5.1923 Tangstedt
Bäckergeselle/Gefreiter    + 19.9.1943 Beljanskaja/Slowakei?
wohnhaft in: Hoisbüttel; Lottbek, Hamburger Str. 95
Bruder von Hans und Sohn von Carl Dähling

        StA Ahrensburg 70.1944/Volksbund

7.  Carl Dähling                            * 15.12.1901 Hamburg
Bahnbeamter/Sanitätsobergefr. + 24.4.1946 Swir 3/Russland
wohnhaft in: Hoisbüttel, Lottbek; Hamburger Str. 95
Vater von Hans und Arthur Dähling

StA Ahrensburg 34.1949

8.  Hans Dähling             * 23.5.1921 Tangstedt
Gefreiter                 + 8.11.1941 Smejewa-Nowinka/Russl.
Grab: Sologubowka/Russland
wohnhaft in: Hoisbüttel, Lottbek; Hamburger Str. 95
Bruder von Arthur und Sohn von Carl Dähling

StA Ahrensburg 90.1942/Volksbund

9.  Kurt Dietrich             * 16.6.1922 Hamburg
Gefreiter                + 20.2.1943 Bernburg/Deutschland
wohnhaft in: Wandsbek

StA Wandsbek 368.1943

10. Werner Druve             * 5.7.1925 Hoisbüttel
Konditor/Oberfüsilier    + 8.8.1944 St. Sylvain/Frankreich
wohnhaft in: Hoisbüttel; Lottbek, Heinrich von Ohlendorff Str. 11

        StA Ahrensburg 238.1946

11. Hans Duve             * 15.5.1911 Hoisbüttel
Obergefreiter         + 12.10.1944 Brzoza/Polen
Grablage: Pulawy/Polen
Heimatort: Hamburg

WASt

12. Harald Ebeling         * 27.5.1924 Hamburg
Kanonier                + 9.3.1944 Bajewo/Russland
Grablage: Sebesh/Russland; Inschriftlich erfasst „zur Ehrung nicht zu bergen“
Heimatort: Hoisbüttel; Bültenberg, Hamburger Str. 45

WASt

13. Helmut Eilers                            * 21.10.1915 Hamfelde
Student der Theologie/Feldwebel + 10.9.1939 Stefanovo/Polen
Grab: Mlawka/Polen
wohnhaft in: Hoisbüttel; Schulweg 13

StA Ahrensburg 78.1939/Volksbund

14. Willi  Glaser             * 30.5.1923 Todendorf (Fehmarn)
Obergrenadier         + 21.3.1943 Ssabliwo/Russland
Grab: Sologubowka/Russland
wohnhaft in: Hoisbüttel; Lehmkuhle

StA Ahrensburg 180.1943/Volksbund

15. Ernst Gratenau             * 24.9.1914 Hamburg-Klein-Flottbek
Landwirt/Unteroffizier    + 18.9.1942 Chilowo/Russland
Grab: Chilowo/Russland
wohnhaft in: Hoisbüttel; Gut Lindenhof

StA Ahrensburg 20.1943/Volksbund

16. Wilhelm Gratenau         * 2.12.1911 Hamburg
Matrosengefreiter         + 17.10.1941 Tromsö/Norwegen
Grablage: Seegrab
Heimatort: Ahrensburg

WASt

17. Paul Gülzow             * 10.5.1925 Hoisbüttel
Grenadier                + 1.9.1944 Bouttencourt,Somme/Fr.
Grablage: La Cambe/Frankreich
Heimatort: Hoisbüttel; Dorfstr. 22

WASt

18. Ferdinand Haecks     * 15.11.1914 Hoisbüttel
+ 1939
wohnhaft in: Hoisbüttel
Bruder von Karl Haecks

Familie

19. Karl Haecks             * 11.12.1920 Hoisbüttel
Gefreiter                ? 8.3.1943 Russland
wohnhaft in: Hoisbüttel
Bruder von Ferdinand Haecks

WASt/Familie

20. Bruno Halbauer         * 8.1.1923 Hoisbüttel
Gefreiter                  ? 7.1.1943 Stalingrad/Russland
Grab: Die Personalien des Vermissten sind auf dem Friedhof Rossoschka bei
Wolgograd/Russland dokumentiert
Heimatort: Hoisbüttel

WASt/Volksbund

21. Bernhard Hannighofer         * 22.2.1907 Lenschow/Mecklenburg
Schachtmeister/Oberjäger    + 23.4.1945 Weisstätten/Tschechien
wohnhaft in: Hoisbüttel; Lottbek, Heinrich-von-Ohlendorff-Str. 5
Schwager von Bernhard Paasburg

StA Ahrensburg 93.1953

22. Walter Heinrich                * 9.2.1912 Bergstedt
Arbeiter/Obergefreiter       + 16.2.1943 Makarjewskaja/Russland
Grab: Makarjewskaja/Russland
wohnhaft in: Hoisbüttel

StA Ahrensburg 79.1943/Volksbund

23. Werner Henkel                               * 10.7.1904 Wandsbek
Kolonialwarenhändler/Obergefreiter    + 13.3.1945 Salerno/Italien
wohnhaft in: Hoisbüttel

StA Ahrensburg 187.1947/Volksbund

24. Wilhelm  Hirschberger         * 20.3.1908 Hamburg
Melker/Schütze                  + 25.11.1941 Panowo/Russland
Grab: Sologubowka/Russland
wohnhaft in: Hoisbüttel, Mühle; Lübecker Str. 34

StA Ahrensburg 12.1942/Volksbund

25. Axel Höxbroe                  * 17.11.1911 Berlin (Wilmersdorf)
Student/Unteroffizier    ? 19.7.1943 Rozan, Narew/Polen
Grab: In dem Gedenkbuch des Friedhofes Pulawy/Polen sind der Name und die
persönlichen Daten verzeichnet
Heimatort: Hoisbüttel; Dorfstr. 5
Der Genannte ist durch Beschluss des Amtsgericht Ahrensburg vom 5.10.1970 für tot
erklärt; Todeszeitpunkt: 31.12.1945.

WASt/Volksbund

26. Heinz Kählert             * 18.4.1915   Berlin-Moabit
Melker/Pionier            + 18.9.1940 Bernau/Deutschland
Grab: Bernau (bei Berlin)
wohnhaft in: Hoisbüttel

StA Ahrensburg 87.1940/Volksbund

27. Gustav Klukas             * 6.12.1897 Bergstedt
Obergefreiter              ? 3.1.1943 Stalingrad/Russland
Grab: Die Personalien des Vermissten sind auf dem Friedhof Rossoschka bei
Wolgograd/Russland dokumentiert
Heimatort: Hoisbüttel; Wulfsdorfer Weg 28
Der Genannte ist durch Beschluss des Amtsgerichts Ahrensburg vom 31.8.1966 für tot
erklärt; Todeszeitpunkt: 31.12.1945
Vater von Walter Klukas

WASt/Volksbund

28. Walter Klukas             * 8.6.1925 Hoisbüttel
Schlosser/Grenadier    ? März 1945    Schwarzwasser/Tschechien
Heimatort: Hoisbüttel; Wulfsdorfer Weg 28
Der Genannte ist durch Beschluss des Amtsgerichts Ahrensburg vom 28.1.1966 für tot
erklärt; Todeszeitpunkt: 31.12.1945
Sohn von Gustav Klukas

WASt/be

29. Heinz Koop                     * 28.4.1914 Hamburg
Oberjäger                  + 13.9.1942 Chursk/Kaukasus
Grablage: Chursk
Heimatort: Litzmannstadt (Lodz/Polen)
Die Familie Koop wohnte seit 1933 Hamburger Str. 105

WASt

30. Paul Kramp                             * 13.9.1913 Hoisbüttel
Bahnbeamter/Obergefreiter       ? 4.8.1943 Znigry/Russland
Grab: Die Personalien des Vermissten sind auf dem Friedhof Sologubowka/Russland
dokumentiert
Heimatort: Ahrensburg, Theodor Storm Str. 7
Der Genannte ist durch Beschluss des Amtsgerichts Ahrensburg vom 22.12.1977 für
tot erklärt; Todeszeitpunkt: 31.12.1945

WASt/be/Volksbund

31. August Ludwig                                       * 2.8.1903 Ellerau
Straßen-u. Tiefbauarbeiter/Obergefreiter   + 16.6.1944 Recklinghausen/Dtsch.
Grab: Friedhof Bergstedt, A 3, Grab 202
wohnhaft in: Hoisbüttel; Wulfsdorfer Weg

StA Ahrensburg 132.1944/Volksbund

32. Martin Marris                     * 14.9.1909 Tangstedt
Kantor/                            + Juli 1944 bei Brody (Polen)
Grab: Die persönlichen Daten sind in dem Gedenkbuch des Friedhofes
Potylicz/Potelitsch verzeichnet.
wohnhaft in: Hamburg-Rahlstedt

Familie/WASt/Volksbund

33. Werner Meier                             * 4.10.1910 Hamburg
kaufm. Angestellter/Schütze        + 24.11.1944
Hospital du Larzac/Frankr.
Grab: Dagneux/Dep. Ain, Frankreich
wohnhaft in: Hoisbüttel

StA Ahrensburg 105.1946/Volksbund

34. Günter Meyhöfer                         * 14.2.1922 Wandsbek
Maurer/Obergefreiter                   + 16.11.1944 Lammersdorf/Deutschland
Grab: Schleiden-Gemünd/Nordrhein-Westfalen (Eifel)
wohnhaft in: Hoisbüttel; Bekkamp, Hamburger Str. 32

StA Ahrensburg 169.1946/Volksbund

35. Kurt Olsson                          * 16.10.1919 Hamburg
Schornsteinfeger/Gefreiter     + 28.6.1941 Ostroy/Russland?
wohnhaft in: Hoisbüttel, Lottbek; An der Lottbek 9

StA Ahrensburg 8.1942

36. Bernhard Paasburg                    * 8.11.1909 Hoisbüttel
Zimmermann/Obergrenadier         ? 14.9.1943 Titowo/Russland
Grab: Die Personalien des Vermissten sind auf dem Friedhof
Duchowschtschina/Russland dokumentiert
Heimatort: Hoisbüttel; Lottbek, Heinrich-von-Ohlendorff-Str. 5
Schwager von Bernhard Hannighofer
Der Genannte ist durch Beschluss des Amtsgerichts Hamburg vom 14.9.1977 für tot
erklärt; Todeszeitpunkt: 31.12.1945

WASt/Volksbund

37. Gustav Parakeninks                 * 16.8.1910 Uszballen/Ostpreußen
Arbeiter/Schütze                     + 15.6.1941 Litzmanstadt/Polen
wohnhaft in: Hoisbüttel; Dorfstr. 17

StA Ahrensburg 53.1941

38. Emil Schneider                     * 30.1.1923 Hoisbüttel
Jungbauer/Schütze               + 6.6.1942 Flensburg/Deutschland
Grab: Friedhof Bergstedt, Reihe 2, 16 a-d
wohnhaft in: Hoisbüttel; Wulfsdorfer Weg

StA Ahrensburg 89.1942

39. Rudi Schulz                 * 28.10.1920 Unna
Gefreiter                    + 12.8.1941 Danilowa, Cholm/Russland
Grab: Danklawa, Cholm/Russland
wohnhaft in: Altona
Bruder von Willi Schulz

StA Altona/Volksbund

40. Willi Schulz                 * 9.2.1915 Unna
(Fahrer)/Unteroffizier   + 1.5.1945 Lisitschansk/Russland
Grablage: Friedhof Lisitschansk/Ukraine
Heimatort: Hoisbüttel; Bültenberg, Hamburger Str. 59
Bruder von Rudi Schulz

WASt

41. Ernst Stapelfeldt            *
landw. Arbeiter/          ?
wohnhaft in: Hoisbüttel; Wulfsdorfer Weg

ältere Einwohner

42. Bruno Szambowski         * 6.9.1913 Hamburg
Gefreiter                       ? 28.1.1945 bei Talvadi/Kurland
Heimatort: Hoisbüttel; Lottbek, Heinrich-von-Ohlendorff-Str. 9
Schwager von Erich und Fritz Winzer
Der Genannte ist durch Beschluss des Amtsgericht Ahrensburg vom 25.9.1950 für tot
erklärt; Todestag: 28.1.1945.

WASt

43. Hans Wagner                 * 11.5.1926 Hoisbüttel
Stellmacher/Pionier         + 24.9.1944 Vlierden/Holland
Grab: Ysselsteyn/Niederlande
wohnhaft in: Hoisbüttel; Lübecker Str. 22

StA Ahrensburg 136.1950/Volksbund

44. Richard Westerbeck                * 7.12.1907 Rüstringen
landw. Arbeiter/Obergefreiter      letzte Meldung: 1.11.1944
Grab: In dem Gedenkbuch des Friedhofes Königsberg sind der Name und die
persönlichen Daten verzeichnet
Heimatort: Hoisbüttel; Lübecker Str. 24
Der Genannte ist durch Beschluss des Amtsgerichts Ahrensburg vom 24.4.1953 am
20.4.1945 für tot erklärt.

WASt/Volksbund

45. Erich Winzer                 * 11.6.1913 Taucha/Sachsen
Schütze                      + 14.10.1941 Perjutina/Russland
Grablage: Friedhof Rshew/Russland; Inschriftlich erfasst „Unter den Unbekannten“
Heimatort: Venzkow (Demen)/Mecklenburg
Bruder von Fritz Winzer und Schwager von Bruno Szambowski.

WASt

46. Fritz Winzer                  * 31.5.1909 Taucha/Sachsen
Obergefreiter                  letzte Meldung: 17.12.1943
Grab: Die Personalien des Vermissten sind auf dem Friedhof Sologubowka/Russland
dokumentiert
Heimatort: Schlochau/Pommern
Eine Vermissten- bzw.- Todesmeldung liegt nicht vor.
Bruder von Erich Winzer und Schwager von Bruno Szambowski.

WASt/Volksbund

47. Rudolf Wolfrath                             * 30.9.1922 Hamburg
Elektro-Schweißer/Obergefreiter      ? 10.5.1943 Tunis/Afrika
Heimatort: Hoisbüttel; Wulfsdorfer Weg
Der Genannte ist durch Beschluss des Amtsgericht Ahrensburg vom 19.08.1963 für tot
erklärt; Todeszeitpunkt: 31.12.1945.

WASt/be

Schulchronik

Schulchronik

Auszug aus der Schulchronik Hoisbüttel, 1915 – 1918
(Alle Hervorhebungen der Namen durch Klaus Tim)


Kriegerdenkmal
(ehemalige Lage) Lübecker Straße/Dorfstraße

Während für das Jahr 1914 kaum Eintragungen gemacht wurden, notierten die Lehrer Gerken, Rieper und dann wieder Gerken für 1915 bis 1918 erstaunlich viel, was sich nicht auf die Schule bezieht, sondern was das Dorf beschäftigte. Das waren die Kriegsereignisse, das Schicksal „der im Felde stehenden Söhne“: deren Auszeichnungen, Verwundungen und die Todesnachrichten!

1915 (Gerken)

Von der Gemeinde Hoisbüttel stehen gut 50 Männer im Felde. Davon starben folgende den Heldentod: Johannes Wagner wurde auf einem Patrouillenritt verwundet (und) starb im Lazarett zu St. Quentin am 4. Oktober, Emil Moltkau fiel bei Laucourt am 20. Oktober, Willi Hütscher in Nordfrankreich + der Schweizer Gustav Krähe am 6. September in Belgien. Ehre dem Andenken dieser Braven!

Zwei Hoisbütteler wurden mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet: der Arbeiter Robert Fick, Dragoner im 13. Dragoner Regiment und der Malergehilfe Walther Halbauer, Unteroffizier im Reserve-Inf. Rgt. 31.

Die Zahl der im Felde stehenden Hoisbütteler hat sich auf 72 Mann erhöht.

Am 2. Juni starb den Heldentod für sein Vaterland auf dem östlichen Kriegsschauplatz der Musketier Willi Schwiecker, Sohn des Schlachtermeisters Schw., hier. Er stand im 20. Lebensjahr. Ehre seinem Andenken für alle Zeiten.

Auf einem Patrouillengang starb für sein liebes Vaterland auf dem östlichen Kriegschauplatz der Unteroffizier Ernst Fick, Sohn des verstorbenen Hofbesitzers Wilhelm Fick. Mehrere Monate hatte er im Kampfe gegen die westlichen Feinde gestanden und war dort schwer verwundet worden. Nachdem er in der Heimat genesen, eilte er zum zweiten mal ins Feld. Ein Kopfschuß machte seinem jungen Leben ein Ende. Er stand im 25. Lebensjahr. Er galt bei seinen Kameraden als ein besonders tüchtiger Soldat. Er war Inhaber des Eisernen Kreuzes. Ein dankbares, dauerndes Andenken bleibt ihm bewahrt für alle Zeiten!

Ebenfalls schwer verwundet wurde auf dem östlichen Kriegsschauplatz der Malermeister Münch; Unteroffizier d.R. Zweimal war er mit dem 1. Garde – Res. Rgt. hinausgezogen. Im Frühjahr wurde er am Fuß leicht verwundet. Nachdem er genesen, zog er wieder hinaus + kehrte schwer verwundet heim. Das linke Bein musste abgenommen werden. Für dies große Opfer ist ihm der Dank des Vaterlandes sicher! –

Die Zahl der im Felde stehenden Hoisbütteler hat sich auf 81 Mann erhöht.

Am 13. Oktober starb den Heldentod für Kaiser und Reich der Hufner Ernst Schilling. Bei einem Sturmangriff vor der Stadt Dünaburg hatte ein Kopfschuß seinem jungen Leben ein Ende gemacht. Er stand im 26. Lebensjahr. Ehre seinem Andenken!

Auf dem westlichen Kriegsschauplatz starb am 22. Oktober vor Arras den Heldentod der Maurer Paul Tang. Durch Einschlagen einer Granate wurde er mit noch 2 anderen Kameraden dahingerafft. Um ihn trauern eine junge Witwe und eine kleine Tochter. Sein Andenken wird in Ehren gehalten werden!

An Blinddarnentzündung starb in Friedrichsort der Matrose Schilling, Sohn von Ww. Sch. hier. Im Dienste fürs Vaterland hatte er sich diese Krankheit zugezogen. Sein Todestag war der 7. Mai; er ist auf dem Friedhof zu Bergstedt begraben. Ehre seinem Andenken!

1916 (Rieper)

Gefallen ist in Frankreich der Zigarrenmacher Paul Dittmann. Ehre seinem Andenken!

Verwundet (leicht) wurde auf dem östlichen Kriegsschauplatz der Lehrer, Hoisbüttel. Im Lazarett zu Berlin sieht er seiner Gesundung entgegen.

Auf dem Felde der Ehre fand auf dem westlichen Kriegsschauplatz am 19. Sept. 1916 den Heldentod der Bäcker Jonny Schwiecker aus Hoisbüttel, im 20. Lebensjahr stehend.

Ebenfalls starb der Zigarrenmacher Paul Dittmann aus Hoisbüttel den Tod fürs Vaterland.

Ehre dem Andenken dieser beiden Helden!

In Kronstadt (Siebenbürgen) starb im Lazarett an einer tückischen ansteckenden Krankheit der Musketier Otto Peter aus Hoisbüttel, auch ein Opfer des großen Krieges!

Gefallen auf dem westlichen Kriegsschauplatz ist der Musketier Johannes Huth aus Hoisbüttel. Ehre dem Andenken dieser beiden für das Vaterland Verstorbenen!

[Anmerkung:
Wilhelm (* 1898) wird mit seinem Bruder Johannes (* 1894) verwechselt. Vermutlich wohnte Johannes Huth bis zu seiner Einberufung auch in Hoisbüttel und zog nicht mit den Eltern und den drei jüngeren Geschwistern (geb. 1900, 1903, 1915) 1914 nach Bargteheide.]

1917 (Gerken)

Am 18. April trat der Lehrer Gerken seinen Schuldienst wieder in Hoisbüttel an, nachdem er 14 Monate im Heeresdienst gestanden, in Rußland … verwundet worden war…

Seit dem 18.4. wird der Sohn des Landmannes Fick, Willi Fick, vermisst. Er kämpfte in der Osterschlacht bei Arras. Zur großen Freunde seiner Eltern befindet sich der Vermisste in der französischen Gefangenschaft.

Folgende Hoisbütteler sind mit dem Eisernen Kreuz II. Kl. ausgezeichnet worden: Malermeister Münch, Ferd. Blöhse, Adolf Meins, Emil Schneider, Heinrich Timm, Schmiedemeister Wurr (Unteroffz.).

Vermisst wird seit dem 5. Mai der Musketier Hans Heckt, Sohn des Zimmermeister Bremer hierselbst. Er kämpfte an der Westfront.

Ebenfalls vermisst wird Ernst Willhöft, Sohn des Arbeiters W. hier. Er stand in Rumänien.

Der Pionier Alfred Druve wurde mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet; ebenfalls der Zigarrenmacher Arthur Haecks.

Vermisst werden der Musketier Ernst Willhöft, kämpfend in Rumänien und der Schuhmacher Heinrich Timmermann, kämpfend auf dem westlichen Kriegsschauplatz.

Der Seminarist Karl Wagner, Sohn der Witwe Wagner, Laberg, wurde mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet.

Der Arbeiter Lippert verlor im Kampfe auf dem westlichen Kriegsschauplatz durch Granatsplitter das linke Auge. Für dieses Opfer ist ihm der Dank des Vaterlandes sicher.

Es wurden ferner folgende Hoisbütteler mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet:

1. der Arbeiter Arthur Lippert; im Lazarett zu Hannover wurde ihm die Auszeichnung überreicht;
2. der Schuhmachermeister Carl Tim im Lazarett zu Wandsbek;
3. Paul Timm, Sohn des Schweinezüchters Timm hierselbst;
4. Gefreiter Wilhelm Dabelstein, Sohn des Arbeiters D.,
5. Gefreiter Adolf Blinkmann, Sohn des Arbeiters Bl.
6. Emil Wagner, Sohn des Stellmachers Wagner;
7. Adolf Hüttscher, Sohn des Landmannes H.;
8. Heinrich Pries, Sergeant, Laberg.

Außerdem erhielt Heinrich Timm, Sohn des Schweinezüchters Timm, außer dem Eisernen Kreuzes II. Kl. das Hanseatenkreuz.

Am 11. Dezember starb den Heldentod für Kaiser und Reich infolge eines Unglücksfalles der Armierungssoldat Robert Clasen, Sohn des Gastwirts Clasen hierselbst. Der großartige Nachruf, der von seiner Kompagnie im „Oldesloer Landboten“ veröffentlicht wurde, legt Zeugnis davon ab, wie er treu zu seinen Kameraden gestanden in Freud und Leid und allen in unermüdlichem Pflichteifer ein leuchtendes Beispiel war. Er stand im 27. Lebensjahr; um ihn trauert außer den schwergeprüften Eltern und Geschwistern seine junge Frau und sein 3jähriges Söhnlein. Sein Andenken wird in hohen Ehren gehalten werden!

1918 (Gerken)

Der Pionier Hugo Haecks, Sohn des Zigarrenmacher Haecks hierselbst, wurde mit dem Eisernen Kreuze II. Klasse wegen besonderer Tapferkeit vor dem Feinde ausgezeichnet.

Verwundet wurde auf dem westlichen Kriegsschauplatz der Seminarist Unteroffizier und Offiziersaspirant Karl Wagner, Sohn der Witwe Wagner Laberg.

Aus der russischen Kriegsgefangenschaft entfloh der Musketier Franz Gerken, Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Kl., Sohn des Ww. Gerken hierselbst.

Der Lehrer Christian Claaßen, Angehöriger einer Fuhrparkkolonne, wurde mit dem Eisernen Kreuze II. Kl. ausgezeichnet.

Leicht verwundet wurde auf dem westlichen Kriegsschauplatz der Gefreite Heinrich Timm, Sohn des Schweinezüchters Timm, hierselbst.

Den Heldentod für Kaiser und Reich starb auf dem westlichen Kriegsschauplatz der Arbeiter Ferdinand Blöhse, Sohn des Landmannes Heinrich Blöhse, hierselbst. Er stand seit Beginn des Krieges im Felde, hatte alle größeren Schlachten an dieser Front mitgekämpft. Sein biederer, ruhiger Charakter sichert ihm in allen Herzen der Hoisbüttler ein dauerndes Gedenken. Um ihn trauert seine junge Frau mit zwei kleinen Kindern. Er war Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Kl. Sein Andenken wird in hohen Ehren gehalten werden!

Der Unteroffizier Paul Timm, Sohn des Schweinezüchters Timm, hier, wurde auf dem westlichen Kriegsschauplatz an der Hand schwer verwundet.

An der am 9. April … erlittenen schweren Verwundung (Beinschuß) starb der Unteroffizier u. Offiziersaspirant Karl Wagner den Heldentod. Das ist das zweite Opfer, das die Familie Wagner, Laberg, dem Vaterland darbringt. Der Verstorbene war der Stolz der Familie, und sein Kompagnie-Führer schildert ihn als einen besonders begabten, tüchtigen Vorgesetzten, der zu großen Hoffnungen berechtigte. Sein Andenken wird in hohen Ehren gehalten werden!

Aus der russischen Kriegsgefangenschaft entfloh der Maurer Wilhelm Klostermann und traf Anfang Mai wohlbehalten bei seiner Familie wieder ein.

Verwundet wurden auf dem westlichen Kriegsschauplatz der Dragoner Robert Fick und der Musketier John Meins.

Der Pionier Paul Bremer wurde mit dem Eisernen Kreuz II. Kl. ausgezeichnet.

Den Heldentod für König und Vaterland starb an der Westfront der Zimmerlehrling Paul Bremer, Sohn des Zimmermeisters Br. Lottbeck. Ehre seinem Andenken!

Der Jäger August Meins erhielt das Eiserne Kreuz II. Kl.

Den Heldentod für Kaiser und Reich starb der Musketier Walter Peter, Sohn des Krämers P. hierselbst. Er stand im 19. Lebensjahre. Ehre seinem Andenken.

Dem Lehrer Christian Gerken wurde am 23.9. das Verwundeten-Abzeichen durch Herrn Amtsvorsteher Willman überreicht.

Zum zweiten Mal verwundet wurde der Schlachter Emil Schwiecker, Sohn des Schlachtermeisters Sch. hierselbst.

Mit dem E.K.II. wurden ausgezeichnet: Walter Clasen, Gastwirt hier und Heinrich Willhöft, Sohn des Arbeiters W. hier.

Am 18. Dezember 1918 kehrte der Lehrer Claaßen, der vom 26. August 1914 ununterbrochen im Felde war, zurück…

Auszug aus der Schulchronik 1939 (Eilers)

Am 1. September begann der grausige Krieg der Unvernunft! Polen wurde in 18 Tagen besiegt. Der Sohn des I. Lehrers, stud. theol. Helmut Eilers, gab sein junges hoffnungsfreudiges Leben am 10. September in den Kämpfen an der … Gottes guter, gnädiger Wille geschehe, auch wenn wir Menschen ihn nicht begreifen können. Er, der liebe Sohn, war ein Christ!

Todesorte

Todesorte


Todesorte Europa

Nr. Name Ort Staat
7 Adolf Schilling Friedrichsort Deutschland
8 Willi Schwiecker Bartniki Russland
9 Max Simoneit Czerniow Österreich-Ungarn
10 Ernst Fick Krasno Siclo Russland
11 Ernst Schilling Dünaburg Russland
16 Ernst Willhöft Livazeny Rumänien
18 Otto Peter Kronstadt Österreich-Ungarn
22 Robert Clasen Krivoschin/Lipsk Russland
27 Adolf Haecks Erfurt Deutschland
30 Kurt Wichmann Schwerin Deutschland

 

Todesorte Belgien und Frankreich

Nr. Name Ort Depart./Staat
1 Gustav Krähe Esternay-Courgivax Marne/Frankreich
2 Hugo Schilling Montceaux-Esternay Marne/Frankreich
6 Gustav Sokolowski Lagny Oise/Frankreich
13 Wilhelm Ahrens Poziers Somme/Frankreich
20 Friedrich Kramp Lichtervelde Flandern/Belgien
21 Emil Burmester Houthulster Wald Flandern/Belgien
28 Paul Bremer Vaudesincourt Marne/Frankreich

 

Todesorte in den französischen Departements Nord, Pas-de-Calais, Somme, Aisne und Oise

Nr. Name Todesort
3 Wilhelm Hüttscher Ecouvillon
4 Emil Moltkau Laucourt
5 Johannes Wagner St. Quentin
12 Paul Tang Angres
14 Wilhelm Ahrens Pozieres
15 Jonny Schwiecker Bouchavesnes
17 Wilhelm Behnck St. Pierre Vaast Wald
19 Heinrich Timmermann [G]avrelle {…]
23 Wilhelm Huth Sainte Emilie
24 Paul Lüer Albert
25 Karl Wagner Le Casan
26 Ferdinand Blöhse Lourches
29 Werner Peter unbekannt

 

Todesorte und die acht Kriegsgräberstätten

Nr. Name Todesort Friedhof
5 Johannes Wagner St. Quentin St. Quentin
6 Gustav Sokolowski Lagny Nampcel
13 Paul Dittmann Crepion Consenvoye
17 Wilhelm Behnck St. Pierre Vaast Wald Maissemy
20 Friedrich Kramp Lichtervelde Hooglede
21 Emil Burmester Houthulster Wald Hooglede
28 Paul Bremer Vaudesincourt Romagne-sous-le-Cotes
29 Walter Peter unbekannt Bouchain

 

Erklärungen

Abkürzungen

    • A     Schulchronik
    • B     Kriegerdenkmal mit Reihenfolge
    • C     ehemalige Gedenktafel, Kirche Bergstedt
    • D     Ehrentafel der Gemeinde Hoisbüttel
    • Dm   Denkmal Et Ehrentafel der Gemeinde Hoisbüttel
    • Gt    ehemalige Gedenktafel, Kirche Bergstedt
    • Sc    Schulchronik
    • ~ Geburtsdatum
    • + Todesdatum
    • ? Vermisstendatum
    • be            Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten, Standesamt I in Berlin
    • Dep.         Departement
    • StA           Standesamt
    • Volksbund  Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
    • WASt       Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht (WASt)
    • Zentral     Zentralnachweisamt für Kriegerverluste und Kriegergräber in Berlin-Spandau

Benutzte Unterlagen

  • Sterbe-Register der Standesämter Bergstedt, Ahrensburg, Hamburg-Langenhorn und Erfurt
  • Auskünfte der Deutschen Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht (WASt)
    Schreiben vom 25.3.13 für den 1. Weltkrieg
    Schreiben vom 5.12.13, 17.12.13, 29.1.14 und 12.2.14 für den 2. Weltkrieg
  • Gräbernachweis des Volksbundes http://www.volksbund.de/graebersuche.hmtl und WASt
  • Meldebücher der Gemeinden Bergstedt und Bünningstedt
  • Protokollbuch der Freiwilligen Feuerwehr Hoisbüttel
  • Schulchronik Hoisbüttel
  • Stammbäume Hoisbüttler Familien
  • Auskünfte von Käthe Tim (+), Willi Druve (+), Adolf Sanmann (+), Matthias Bremer, Gerhard Wolfrath
  • eigene Erkundungen

Literatur

  • Plagemann, Volker: Vaterstadt, Vaterland…, Denkmäler in Hamburg, Hamburg 1986
  • Griem, Paul : Die Gedenktafeln in der Bergstedter Kirche, Jahrbuch des Alstervereins 1910, S. 29 – 32.

militärische Bezeichnungen

  • Musketier
    Mannschaftsdienstgrad der Infanterie
  • Reservist
    Soldatenstatus nach dem abgeleisteten dreijährigen Wehrdienst
  • Wehrmann
    Landwehrmann?
  • Dragoner Mannschaftsdienstgrad der Kavallerie
  • Garde
    ein Truppenteil, der in besonderer Beziehung zum Staatsoberhaupt steht
  • Obermatrose
    entspricht einen Gefreiten des Heeres
  • Grenadier
    Mannschaftsdienstgrad der Infanterie
  • Artillerist
    Kanonier
  • Kanonier
    Mannschaftsdienstgrad der Artillerie
  • Landsturmmann
    der Landsturm bestand aus allen Wehrpflichtigen vom 17. bis zum 42. Lebensjahr, sofern sie nicht im Heer oder in der Marine dienten.
  • Landwehrmann
    Nach der zweijährigen Zeit als Reservist wurde der Militärpflichtige der Landwehr überwiesen.
  • Militärbau-Registrator
    wohl ein Posten in der Militärverwaltung

Bei den Artikeln für die Gefallenen sind als letztes die jeweiligen Quellen angegeben; die Anschrift ist von Klaus Tim soweit bekannt hinzugefügt.